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Feuer zu machen gibt es verschiedene Methoden:
1. Feuerstein mit Stahl:
Man findet auch in Deutschland Feuersteine obwohl sie selten sind am meisten findet sie man in Norddeutschland.
Wenn man mit einem Feuerstein ein Feuer machen will muss man erst einmal einen guten Zunder besitzen so etwas wie
trockene Spähne oder trockens Gras halt etwas das gut und schnell zu brennen anfängt.Haltet den ca. faustgroßen Feuerstein
in der linken Hand und schlagt von oben mit dem Stück Stahl (Messerrücken, Stahlnagel, etc.) und gefühlvoller Wucht an der
Seite des Feuersteins entlang. Unmittelbar darunter befindet sich der Zunder, in den die Funken fallen. Fängt dieser an zu glimmen,
so wird die Glut durch vorsichtiges und kontrolliertes Pusten angefacht.Man braucht ein bisschen Übung auch wenn es sich einfach anhört
aber das Pusten und das gefühlvolle Schlagen lernt man mit der Zeit.
2. Das Feuerbohren:
Ich benötige dazu ein Feuerbrett aus Weichholz. Ideal ist es, wenn das Brett so groß ist, dass ein Fuß und ein Knie darauf paßt. Das Brett sollte aus möglichst weichem Holz sein. Dann brauche ich einen Bohrer bzw. eine Spindel. Diese sollte - im Gegensatz zum Brett - aus möglichst hartem Holz sein und etwa 60 cm lang und etwa fingerdick sein. Der Bogen kann aus beliebigem Holz hergestellt werden. Als sinnvoll hat sich meiner Ansicht nach eine Länge von ca. 60 cm bewährt. An dem Bogen wird ein Stück Seil oder auch von dem Schuh die Schnurr angebracht, was als Sehne dient. Diese darf nicht zu stramm gespannt werden. Um von oben Druck auf die Spindel ausüben zu können, brauchen wir noch einen Stein mit einer Vertiefung. Dazu eigenen sich besonders Feuersteine, die am Meer gefunden wurden und ausgewaschene Vertiefungen haben. Dieser Stein sollte gut in eine Handfläche passen und stabil gehalten werden können, wenn die Hand zur Faust geschlossen wird.Und Zunder ist wichtig. Kratzt Ihr mit einem Messer, Stück Feuerstein o.ä. eine kleine Vertiefung, die ca. 1 - 2 cm vom Rand entfernt sein sollte. Nun stumpft die Spindel an beiden Enden an, legt sie mit einer Drehung in die Sehne ein und setzt eine Spitze in die Vertiefung. In der rechten Hand haltet den Bogen, in der linken Hand den Stein, welcher von oben auf die andere Seite der Spindel gedrückt wird. Ich lasse mich nach Möglichkeit -auf dem Feuerbrett- auf mein rechtes Knie nieder. Den Unterarm der linken Hand drückt ans linke Schienbein, um ihn zu stabilisieren. Die Spindel liegt so in der Sehne, daß sie sich dreht, wenn Ihr den Bogen vor und zurück schiebt. Nun beginnt von oben auf den "Bohrer" zu drücken und gleichzeitig den Bogen vor und zurück zu schieben. Der Druck muß kontrolliert und nicht zu fest sein. Nach wenigen Sekunden sollte bereits Qualm im Holzbrett aufsteigen. Ihr bohrt so lange weiter, bis sich Spindel und Feuerbrett gegenseitig angepasst haben Dann schnitzt von der Vertiefung zum Rand hin eine immer breiter werdende trichterförmige Kerbe ins Brett. Diese sollte relativ tief sein. Vor dieser Kerbe wird der Zunder plaziert. Jetzt gehts los. Der Bohrer wird wieder in die Sehne gedreht und es wird gebohrt, wie oben beschrieben. Nur deutlich länger. Zeitangaben kann ich keine machen. Ich würde euch raten einfach so lange es zu machen bis ihr sieht das es schon richtig Raucht wie ein kleines Feuer. Durch die Reibung werden die abgeriebenen Holzspänchen so heiß, dass sie zu glühen beginnen und verkohlen. Der heiße / glühende Kohlen- und Holzstaub schiebt sich durch die Kerbe. Legt Bogen und Spindel weg und blaßt vorsichtig in den entstandenen Holz-/Kohlestaub. Nach einigen Sekunden wird der Qualm aus diesem Staub stärker. Schließlich seht Ihr ein Glühen. Jetzt ist es an der Zeit den Zunder näher an die Glut zu drücken und kontrolliert weiter zu pusten, bis die ersten Flämmchen züngeln. Dann habt Ihr es geschafft. Für diese Art des Feuermachens ist Übung und Training unerlässlich. Ihr müsst ein Gefühl für Druck, Reibung und Geschwindigkeit bekommen.
3. Der Magnesiumstarter:
Den Magnesiumstarter vor Wasser und Schmutz vernhalten. Mit dem Metall oder Messer wird eine etwa walnußgroße Menge Magnesiumspäne abgeschabt. Auf einer Seite des Starters ist eine Art Feuerstein eingelassen. Wird mit dem Messerrücken darüber gekratzt, so wird ein Funkenregen erzeugt. Fallen diese Funken in das Magnesium, so entzündet sich dieses und verbrennt - relativ schnell - mit einer heißen hellen Stichflamme. Also Nase weg. Der Starter reicht für eine Vielzahl von Anwendungen und ist aufgrund seiner einfachen Handhabung und Unempfindlichkeit nur zu empfehlen.
4. Die Batterie
Steht Euch eine Batterie zur Verfügung, die eine etwas höhere Spannung hat, so könnt Ihr die Pole mit Kabeln versehen und dann durch Kurzschluß Funken erzeugen. Diese "erzeugt" Ihr unmittelbar im Zunder. Und dann wie gehabt: Glimmt der Zunder, vorsichtig pusten und so weiter.
5. Der Spülschwamm
Mit einem herkömmlichen Spülschwamm aus Metallwolle (Spirelli) und einer 9volt Batterie könnt ihr Feuer machen. Einfach nur die Batterie an die Wolle halten und schon fängt sie an zu brennen anschließend gibt ihr dass zu eurem Zunder hinzu und schon habt ihr Feuer.
Das waren jetzt ein paar Feuermethoden ich hoffe es war euch hilfreich und lasst nie das Feuer aus den Augen...
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